Platz 7 im Monobob an der Heim-WM
Zuerst eine Grippe, dann eine Handverletzung.
Vor einer Woche sicherte sich Melanie Hasler an der EM in Altenberg zusammen mit Anschieberin Nadja Pasternack die Silbermedaille im Zweierbob – und dies trotz einer ziemlich hartnäckigen Grippe-Erkrankung. Aufgrund der Grippen-Nachwehen war es denn nicht erstaunlich, dass sie am ersten Wochenende der WM in St. Moritz (noch) nicht um die Podestplätze mitreden konnte. Nach dem ersten Wettkampftag und zwei von vier Läufen stand sie auf dem sechsten Zwischenrang. Ihr fehlten bereits 85 Hundertstel auf die Führende. Die 24-jährige Aargauerin, die sich im Training auch noch an der Hand verletzt hatte, trauerte vor allem dem alles andere als idealen Start im zweiten Lauf nach. Am Sonntag fiel sie einen weiteren Platz zurück und wurde wie schon an den Olympischen Spielen Siebte im Monobob.
«Mein Ziel waren die Top-5-Plätze», zeigte sich Melanie Hasler enttäuscht und sprach von einem harten Kampf um jede Hundertstelsekunde. «Ich bin mit meinen Fahrten im unteren Bereich der Strecke zufrieden, ich konnte Speed aufbauen. Aber der erste Teil der Strecke war zweimal gar nicht gut – das hat mich richtig genervt, denn ich verlor dadurch extrem viel Schwung – das kostete mich das Top-5-Resultat», analysierte sie ihre Fahrten und gab sich kämpferisch hinsichtlich der Zweierbob-WM in einer Woche: «Diesmal hat es nicht gereicht, aber ich habe ja noch eine Chance in der nächsten Woche.»
(Quelle: Zofinger Tagblatt)